Töpfermuseum Thurnau

Spezialmuseum für Thurnauer Töpferware

Enzo Isaia
Fotografie degli anni 60
30. März - 17. August 2025

Der 1941 in Pordenone/Italien geborene Fotograf Enzo Isaia begann in seinen frühen Zwanzigern mit der Kamera auf die Straße zu gehen und Italien in einer entscheidenden Periode zu fotografieren: Der Zeit der Emigration aus dem Süden in die wirtschaftlich aufstrebenden Metropolen Norditaliens. Er zeichnet ein ergreifendes, persönliches Bild Italiens der 1960er Jahre, das zum Nachdenken anregt.

Enzo Isaia besuchte zunächst die Fakultät für Architektur am Polytechnikum von Turin, gab sein Studium aber auf, um sich ganz der Fotografie zu widmen. Bekannt wurde er vor allem für seine Automobilfotografie – über fünfzehn Jahre war er offizieller Fotograf von Ferrari und Maserati. Seine eigentliche Passion aber gilt der schwarz-weiß-Fotografie, die sich zwischen Porträt, Reportage, Architektur und Landschaft bewegt.

Iasia stellte seine Werke in ungezählten Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen aus. Dank der Vermittlung von Wolfgang Krebs kommt er 2025 nach Thurnau. Die Ausstellung wird vom Institut für fränkische Landesgeschichte der Universitäten Bayreuth und Bamberg wissenschaftlich begleitet.


Kunst baut brücken
Werkschau zum XVI. Europa-Symposium-Thurnau
2. - 28. September 2025

Das Europa Symposium Thurnau wurde 2009 auf Initiative der Bildhauer Albrecht Volk und Michael Sauer mit dem Ziel der grenzüberschreitenden Vernetzung von Künstlern und der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst ins Leben gerufen. Seither versammeln sich alljährlich Künstler aus Deutschland, Tschechien und Polen zu einem einwöchigen Workshop in Thurnau und arbeiten im Skulpturengarten am Oberen Markt und in Schloss Thurnau an ihren Werken. Besucher sind herzlich eingeladen, den Künstlern über die Schulter zu schauen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die Arbeiten werden im Anschluss an das Symposium im Töpfermuseum ausgestellt.


Die "Tupperware" von Bruegel, Aertsen & Co

Raerener und Rheinisches Steinzeug auf niederländischen Gemälden der Renaissance und des Barock
12. Oktober 2025 - 6. Januar 2026

Steinzeug aus Raeren und dem Rheinland war ab dem 15. Jahrhundert wesentlicher Bestandteil vieler Haushalte. Als Gebrauchsgeschirr findet es sich daher auf zahlreichen niederländischen Gemälden der Renaissance und des Barock, namentlich von Pieter Bruegel d. Ä., Jan Steen und anderen. Die Gegenüberstellung beider Kunstformen liefert einen lebendigen Einblick in die Welt des dieses Steinzeugs. Sie bildet das Thema der Sonderausstellung, die vom Töpfereimuseum in Raeren konzipiert wurde und dort bereits 2022 zu sehen war.